Über 700 Jahre Wassermühle "Griepshop"
in Rothenuffeln
Aus der Urkunde (1260) über die Besiedlung Rothenuffeln's geht hervor, dass zu diesem Hofverband des Domkapitels Minden eine Wassermühle in Rothenuffeln gehörte.
Diese wurde als Lehen an Konrad von Gripeshope junior vergeben.
Zwei Häuser und die Mühle faßte das Domkapitel im Jahr 1349 zu einem Komplex mit dem Namen "super una curia in Uffeln" zusammen. Laut Mindener Lehnsregister um 1550 wurde diese curia an Hinrico de Gripeshope verlehnt.

Im Kirchenbuch des Kirchenspiels Bergkirchen
ist die weitere Entwicklung ab 1670 nachzulesen. Unter anderem:
1895 Ludwig Spilker, Griepshop, 35 ha, Wassermühle mit Werkstattanbau und Backhaus
mit Spieker.
1927 Wilhelm Spilker und Ehefrau Luise, geb. Schlingmann
1952 Die Wassermühle mit Anbau ist noch im Kataster verzeichnet, ebenso der Spieker mit Backhaus. Das Wohnhaus mit Scheune und Sallungen ist abgebrannt und wurde wieder aufgebaut.

Nach dem 2. Weltkrieg wurde Rothenuffeln vom Bauernbad zu einem staatlich anerkannten Erholungsort mit Kurmittelbetrieb ausgebaut. Jetzt war bedauerlicherweise keine Verwendung mehr für die Griepshoper Wassermühle. Das massive Gebäude wurde abgerissen und der Mühlenteich eingeebnet.