Geheimnisvolle Schränke auf dem Dachboden.
Ich mache mich auf den Weg zum Dachboden. Eine frisch angestrichene blaue Bodentür leuchtet mir entgegen. Sie ist ganz fest gebaut und trotz des starken Gebrauchs nicht abgenutzt. Sie ist reich geschnitzt und trägt die Jahreszahl 1816, zwei gewaltige Eichenschränke und mehrere große Koffer fallen mir beim Eintritt auf.
Links von mir steht ein alter Kleiderschrank. Er lehnt ganz verdächtig nach einer Seite hinüber, denn er hat zwei Füße verloren. Seine Türen sind reich geschnitzt. Die eine steht offen, so dass ich in das Innere hineinschauen kann. Es birgt ein eigenartiges schmales Geheimfach, das nach vorn durch ein Brett abgeschlossen ist und so weit in den Schrank hineinreicht, dass man gerade noch mit der Hand rückwärts hineingreifen kann.
Alte Stube

Dort suchte man damals seine Schätze vor Dieben und Räubern zu verbergen. Ganz deutlich lässt sich auch noch der Name entziffern, der oberhalb der Türen steht :" Anna Christina Meilers A. Erbe 1792."

Das Wort A. Erbe kann ich mir nur so erklären, dass eine Frau Erbin gewesen ist. Der Schrank ist wie die anderen Möbel aus schwerem, dauerhaften Eichenholz angefertigt. Der zweite Schrank ist ein Küchenschrank.

Inschrift Scheunentor: JOHAN HEINRICH GRIEPSHOP UND ANNA CHRISTINE GRIEPSHOPER N GEBORENE MEIER N VOM ERBE H HABEN DIS HAUS BAUEN LASSEN IN DEN JAR 1823 WO GOTT NICHT SELBER BAUET DAS HAUS DAR